Beovision Harmony
Zusehen und staunen
Customisable
19.550 €
Die Entwicklung der Mechanik und des Sounds für den Beovision Harmony
Das markante Design, für das wir seit unseren Anfängen stehen, kommt im Beovision Harmony emblematisch zum Ausdruck. Seine faszinierende, wandelbare Form passt zu dem kristallklaren Sound – einem weiteren Grundwert von Bang & Olufsen.
„Die Frage, was mit einem Bildschirm passieren soll, wenn er ausgeschaltet ist, beschäftigt uns schon seit geraumer Zeit.“ Jakob ist als Mechanical Lead der Abteilung „Vision“ bei Bang & Olufsen im dänischen Struer für das mechanische Design von TV-Geräten zuständig. Er beschreibt den langwierigen konzeptionellen Werdegang des neuen Beovision Harmony, eines TV-Geräts, das die hohen Klang- und Designstandards von Bang & Olufsen mit hochmoderner Bildschirmtechnologie von LG vereint. „Die Menschen wünschen sich grosse, immersive Bildschirme, um Filme zu schauen. Das Problem dabei: Je grösser ein Bildschirm ist, desto unattraktiver wird er – ein grosser schwarzer Monolith, der den ganzen Raum beherrscht. Wir haben verschiedene Technologien ausgetestet, LCD-Bildschirme und anderes, um dafür eine Lösung zu finden.“
Die verschiedenen Phasen in der Bewegung des Beovision Harmony
Graabæk war begeistert, als das Briefing zum Beovision Harmony auf seinem Schreibtisch landete. „Es war eine mutige Entscheidung, diesem Konzept zu folgen, bei dem die Verwandlung im Mittelpunkt steht.“ Und auch die mechanische Umsetzung war komplex – ein Aspekt, für den sich nur Graabæk und sein Team erwärmen konnten: „Der Satz ‚Das geht nicht!‘ spornt Ingenieure erst richtig an“, sagt er.
„Über die Jahre hatten wir einige interessante Konzepte, wie hochfahrende Regale, die die Vorderseite verdecken, oder Schränke, die sich öffnen und wieder schliessen. Wir haben die Rückseite nach vorne gedreht und gewendet“, erinnert sich Graabæk. „Was uns an der Idee für den Beovision Harmony überzeugt hat, ist die Verbindung der Verwandlung, bei der der Bildschirm nach oben fährt und die Lautsprecherfronten rotieren, mit dem anmutigen und beeindruckenden Übergang. Plötzlich entstand eine wunderbar flüssige Bewegung.“
Die wirkliche Herausforderung für Graabæk und sein Team war dann allerdings die Entwicklung eines funktionsfähigen, zur Produktion geeigneten Modells des Beovision Harmony. „Wie in aller Welt geht man da vor?“, schmunzelt Graabæk. „Anfangs hatten wir zahlreiche Probleme mit der Stabilität, Präzision und Synchronisierung der Bewegung von Lautsprechern und Bildschirm. Vor allem galt es, sicherzustellen, dass die Ausrichtung der Frontlautsprecher immer symmetrisch ist.“
„Der Satz ‚Das geht nicht!‘ spornt Ingenieure erst richtig an. Sagen Sie einem Ingenieur, er kann etwas nicht und er wird Sie eines Besseren belehren!“
Jakob Graabæk
Mechanical Lead der Abteilung „Vision“ bei Bang & Olufsen in Struer, Dänemark
Doch das Grundkonzept war hervorragend – und das zählte für Graabæk. Um die eindrucksvolle und nahtlose Verwandlung des Beovision Harmony zu realisieren, arbeiteten er und sein Team eng mit dem langjährigen Bang & Olufsen Designer Torsten Valeur zusammen. „Wir wussten um die Schwierigkeit dieser Bewegung, denn wir wollten eine vollständige Rotation der Lautsprecher auf der Vorderseite, bei der der Antriebsmechanismus verdeckt bleibt. Zugleich sollten alle Elemente des Geräts während der gesamten Verwandlung gut sichtbar sein. Aber wegen des auf- und abwärts fahrenden Bildschirms kam praktisch keine der denkbaren Verbindungsmöglichkeiten in Frage.“
Das Team musste also einen Weg finden, die komplexe und verblüffende Verwandlung des Beovision Harmony logisch, simpel und überzeugend ablaufen zu lassen. Leicht sollte sie aussehen und natürlich. Nach einigem Hin und Her fanden sie schliesslich eine einfache Lösung, bei der die Aufwärtsbewegung des Bildschirms die Rotation der Lautsprecher antreibt. Ein einziger Arm und eine penibel ausjustierte Geometrie bewirken diese flüssige Bewegung (der einfallsreiche Mechanismus ist zum Patent angemeldet). „Wir hätten uns viel kompliziertere Lösungen ausdenken können, doch das Grundprinzip sollte extrem einfach sein“, merkt Graabæk an. „Je einfacher die Gestaltung, desto besser funktioniert sie.“
„Viele Hersteller bauen immer flachere TV-Bildschirme. Bei einem extrem flachen TV-Gerät bleibt aber kaum Platz für einen ordentlichen Treiber“, sagt Søren Viinberg, Technology Specialist in der Abteilung „Electro Acoustics“ bei Bang & Olufsen, als er erklärt, wie sich das Designethos von Bang & Olufsen vom Grossteil der TV-Hersteller abhebt.
Viinberg war bei einer Vielzahl von Bang & Olufsen TV-Geräten für den Sound zuständig. Auch wenn das Design noch so ausgefallen ist, wie beim Beovision Harmony mit seinem kühnen Verwandlungskonzept: Für Viinberg zählt die Qualität des Hörerlebnisses.
Wenn er sagt, dass aufgrund des Trends zu immer kleineren und flacheren Geräten „der Platz für einen ordentlichen Treiber“ fehle, geht es ihm um den Verlust an Klangqualität: „Die meisten TV-Geräte sind klanglich auf Sprache ausgelegt“, fährt Viinberg fort. „Trotzdem beklagen viele Menschen, dass sie beim Ansehen eines Films die Dialoge nicht verstehen können. Sucht man nach den Gründen, wird schnell klar, dass dies oft an einem unterdimensionierten Lautsprechertreiber liegt. Der Klang steht bei den Herstellern nicht an erster Stelle, er erhält nicht genug Platz und verliert sich im Raum … Uns geht es hingegen darum, den Klang in Richtung Zuschauer und Zuhörer zu lenken.“
Der markante Beovision Harmony kann kaum im Raum verloren gehen. Er fügt sich mit seinem skulpturalen Konzept und seiner eindrucksvollen Verwandlung perfekt in jedes Ambiente, und dieser Sinn für Ästhetik, Detail und Raum macht sich auch klanglich bemerkbar.
„Wir wollten ein TV-Gerät mit kraftvollem Klang erschaffen, das die ganze Bandbreite nuanciert wiedergibt, vom leisen Flüstern bis zur Explosion.“
Søren Viinberg
Technology Specialist in der Abteilung „Electro Acoustics“ bei Bang & Olufsen
Viinberg, dessen Interesse an Tontechnik aus seiner Zeit als Bandgitarrist, Aufnahmestudio-Einrichter und Tontechniker bei Live-Konzerten stammt, will mehr als nur einen Mindeststandard für die Klangwiedergabe setzen. Ihm geht es bei seiner Arbeit um das audiovisuelle Gesamterlebnis: „Natürlich richten wir unseren Fokus auf die Dialogwiedergabe in Filmen. Aber in vielen Filmen kommen auch Soundeffekte, Explosionen und Ähnliches vor. Auch diese wollen wir mitreissend wiedergeben.“
Das aussergewöhnliche Design des Beovision Harmony TV-Geräts ist das Ergebnis jahrzehntelanger Forschung, Überlegung und Optimierung des Klangs und Hörerlebnisses. Dafür ist es auch wichtig zu wissen, wie Benutzer ihre TV-Geräte nutzen und einstellen möchten. Der Klang des Beovision Harmony ermöglicht bereits für sich eine ausgezeichnete Musikwiedergabe, lässt sich aber zusätzlich noch erweitern. „Unsere TV-Geräte sind mit einem Surround-Sound-Prozessor ausgestattet, sodass die Besitzer ein vollständiges Surround-Sound-System einrichten können“, erklärt Viinberg.
„Die Grundidee ist, ein System für Menschen zu entwickeln, das auf die verschiedenen Hörgewohnheiten eingeht und ihre unterschiedlichen Musikvorlieben berücksichtigt.“
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